Ein spezielles Action-Painting-Experiment zu J. S. Bachs 333. Geburtstag
Fünf weiss angezogene Jugendliche sitzen in einem kleinen Raum. Farbtöpfe stehen rum, lange Pinsel und Holzstäbe werden in die Farben getaucht werden, um sie dann in Jackson-Pollock-Manier auf die Leinwand tropfen zu lassen. Inspiriert von Bachs Kantate BWV 26 «Ach wie flüchtig, ach wie nichtig». Eine kraftvolle Kombination aus Barocker Musik und malerischem Expressionismus, denen sich die jungen Akteure hingeben.
Alles zu Ehren von J. S. Bachs Geburtstag
Am 21. März jährt sich sein Geburtstag zum 333. Mal. Das Experiment findet im Rahmen der Appenzeller Bachtage 2018 statt. Beim diesjährigen Festival dreht sich alles um «Bachs Bilderwelt». Dabei bringen auch Jugendliche ihre Auffassung von Bachs Hinterlassenschaft zum Ausdruck. Das Actionpainting ist nur ein Teil einer künstlerischen Darbietung. Eine ganze Reihe von künstlerischen Darbietungen werden Lernende präsentieren und dabei die Musik des Komponisten weitertragen.
Bach Bilder
Das Projekt ist eine Partnerschaft zwischen der J. S. Bach-Stiftung und des SBW Haus des Lernens. Schülerinnen und Schüler setzen sich ein halbes Jahr lang mit Bachs Musik auseinander, unterstützt von Kurator Matthias Flückiger intensiv. An den Appenzeller Bachtagen präsentieren sie ihre «Bach Bilder». Mit ihrer eigenen Sichtweise inspirieren sie nicht nur das Publikum, sondern lassen auch das musikalische Erbe von Bach auf neue Weise wieder aufblühen. Die Appenzeller Bachtage finden diesen August zum dritten Mal in St. Gallen und dem angrenzenden Appenzellerland statt. Bewusst wird der Akzent auf eine umfassende, untypische Auseinandersetzung mit Bachs musikalischem Erbe gelegt und eine individuelle, Wahrnehmung des Komponisten J. S. Bach durch die Besucher ermöglicht. Die Appenzeller Bachtage dürfen auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen: Seit mehr als zehn Jahren wird unter der Leitung von Rudolf Lutz jeden Monat eine Bachkantate aufgeführt. Die J. S. Bach-Stiftung, Initiantin der Bachtage, führt bis circa 2030 das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach (1685–1750) auf.
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