Mer hahn en neue Oberkeet

BWV 212 // Cantata burlesca (cantata campesina)

(Tenemos un nuevo soberano) para soprano y bajo, traverso barroco, corno, cuerdas y bajo continuo

J.S. Bach-Stiftung Kantate BWV 212

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Escuchen y vean la introducción, el concierto y la reflexión por completo.

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Audio

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Artistas

Solistas

Soprano
Sibylla Rubens

Bajo
Dominik Wörner

Orquesta

Dirección
Rudolf Lutz

Leitung
Rudolf Lutz

Violín
Renate Steinmann, Monika Baer

Viola
Susanna Hefti

Violoncello
Martin Zeller

Violone
Markus Bernhard

Corno
Olivier Picon

Traverso
Tomoko Mukoyama

Fagot
Susann Landert

Laúd & guitarra
Julian Behr

Director musical

Rudolf Lutz

Taller introductorio

Participantes
Rudolf Lutz, Olivier Picon y Noldi Alder

Reflexión

Orador
Noldi Alder

Grabación y edición

Año de grabación
29.06.2018

Lugar de grabación
Chäserrugg

Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler, Nikolaus Matthes

Dirección de grabación
Meinrad Keel

Gestión de producción
Johannes Widmer

strong>Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza

Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)

Sobre la obra

Libretista

Textos
Christian Friedrich Henrici (Picander)

Primera interpretación
30 de agosto de 1742, Klein-Zschocher, cerca de Leipzig

Texto de la obra y comentarios teológico-musicales

1. [ ohne Satzbezeichnung ]

2. Arie (Duett)

Mer hahn en neue Oberkeet
an unsern Kammerherrn.
Ha gibt uns Bier, das steigt ins Heet,
das ist der klare Kern.
Der Pfarr‘ mag immer büse tun;
ihr Speelleut, halt euch flink!
Der Kittel wackelt Mieken schun,
das klene luse Ding.

3. Rezitativ

Bass
Nu, Mieke, gib dein Guschel immer her;
Sopran
Wenn‘s das alleine wär!
Ich kenn dich schon, du Bärenhäuter,
du willst hernach nur immer weiter.
Der neue Herr hat ein sehr scharf Gesicht.
Bass
Ach! unser Herr schilt nicht;
er weiß so gut als wir, und auch wohl besser,
wie schön ein bißchen Dahlen schmeckt.

4. Arie

Ach, es schmeckt doch gar zu gut,
wenn ein Paar recht freundlich tut;
ei, da braust es in dem Ranzen,
als wenn eitel Flöh und Wanzen
und ein tolles Wespenheer
miteinander zänkisch wär.

5. Rezitativ

Der Herr ist gut: Allein der Schösser,
das ist ein Schwefelsmann,
der wie ein Blitz ein neu Schock strafen kann,
wenn man den Finger kaum ins kalte Wasser
steckt.

6. Alt

Ach, Herr Schösser, geht nicht gar zu schlimm
mit uns armen Bauersleuten üm!
Schont nur unsrer Haut;
freßt ihr gleich das Kraut
wie die Raupen bis zum kahlen Strunk,
habt nur genung!

7. Rezitativ

Es bleibt dabei,
daß unser Herr der beste sei.
Er ist nicht besser abzumalen
und auch mit keinem Hopfensack voll Batzen
zu bezahlen.

8. Arie

Unser trefflicher,
lieber Kammerherr
ist ein kumpabler Mann,
den niemand tadeln kann.

9. Rezitativ

Bass
Er hilft uns allen, alt und jung.
Und dir ins Ohr gesprochen:
Ist unser Dorf nicht gut genung
letzt bei der Werbung durchgekrochen?
Sopran
Ich weiß wohl noch ein besser Spiel,
der Herr gilt bei der Steuer viel.

10. Arie

Das ist galant,
es spricht niemand
von den caducken Schocken.
Niemand redt ein stummes Wort,
Knauthain und Cospuden dort
hat selber Werg am Rocken.

11. Rezitativ

Und unsre gnädge Frau
ist nicht ein prinkel stolz.
Und ist gleich unsereins ein arm
und grobes Holz,
so redt sie doch mit uns daher,
als wenn sie unsersgleichen wär.
Sie ist recht fromm, recht wirtlich und genau
und machte unserm gnädgen Herrn
aus einer Fledermaus viel Taler gern.

12. Arie

Fünfzig Taler bares Geld
trockner Weise zu verschmausen,
ist ein Ding, das harte fällt,
wenn sie uns die Haare zausen,
doch was fort ist, bleibt wohl fort,
kann man doch am andern Ort
alles doppelt wieder sparen;
laßt die fünfzig Taler fahren!

13. Rezitativ

Im Ernst ein Wort!
Noch eh ich dort
an unsre Schenke
und an den Tanz gedenke,
so sollst du erst der Obrigkeit zu Ehren
ein neues Liedchen von mir hören.

14. Arie

Klein-Zschocher müsse
so zart und süße
wie lauter Mandelkerne sein.
In unsere Gemeine
zieh heute ganz alleine
der Überfluß des Segens ein.

15. Rezitativ

Das ist zu klug vor dich
und nach der Städter Weise;
wir Bauern singen nicht so leise.
Das Stückchen, höre nur, das schicket
sich vor mich!

16. Arie

Es nehme zehntausend Dukaten
der Kammerherr alle Tag ein!
Er trink ein gutes Gläschen Wein,
und lass es ihm bekommen sein!

17. Rezitativ

Das klingt zu liederlich.
Es sind so hübsche Leute da,
die würden ja
von Herzen drüber lachen;
nicht anders, als wenn ich
die alte Weise wollte machen:

18. Arie

Gib, Schöne,
viel Söhne
von artger Gestalt,
und zieh sie fein alt;
das wünschet sich Zschocher und Knauthain
fein bald!

19. Rezitativ

Du hast wohl recht.
Das Stückchen klingt zu schlecht;
ich muss mich also zwingen,
was Städtisches zu singen.

20. Arie

Dein Wachstum sei feste und lache vor Lust!
Deines Herzens Trefflichkeit
hat dir selbst das Feld bereit‘,
auf dem du blühen musst.

21. Rezitativ

Sopran
Und damit sei es auch genung.
Bass
Nun müssen wir wohl einen Sprung
in unsrer Schenke wagen.
Sopran
Das heißt, du willst nur das noch sagen:

22. Arie

Und dass ihr‘s alle wißt,
es ist nunmehr die Frist
zu trinken.
Wer durstig ist, mag winken.
Versagt‘s die rechte Hand,
so dreht euch unverwandt
zur Linken!

23. Rezitativ

Bass
Mein Schatz! erraten!
Sopran
Und weil wir nun
dahier nichts mehr zu tun,
so wollen wir auch Schritt vor Schritt
in unsre alte Schenke waten.
Bass
Ei! hol mich der und dieser,
Herr Ludwig und der Steur-Reviser
muß heute mit.

24. Chor

Wir gehn nun, wo der Tudelsack
in unsrer Schenke brummt.
Und rufen dabei fröhlich aus:
Es lebe Dieskau und sein Haus,
ihm sei beschert,
was er begehrt,
und was er sich selbst wünschen mag!

Referencias

Todos los textos de las cantatas están tomados de la «Neue Bach-Ausgabe. Johann Sebastian Bach. Neue Ausgabe sämtlicher Werke», publicada por el Johann-Sebastian-Bach-Institut Göttingen y por el Bach-Archiv Leipzig, serie I (cantatas), tomos 1-41, Kassel y Leipzig, 1954-2000.
Todos los textos introductorios a las obras, los textos «Profundización en la obra» así como los «Comentarios teológico-musicales» fueron escritos por Dr. Anselm Hartinger, el Rev. Niklaus Peter así como el Rev. Karl Graf bajo consideración de las siguientes obras de referencia: Hans-Joachim Schulze, «Die Bach-Kantaten. Einführungen zu sämtlichen Kantaten Johann Sebastian Bachs», Leipzig, segunda edición, 2007; Alfred Dürr, «Johann Sebastian Bach. Die Kantaten», Kassel, novena edición, 2009, y Martin Petzoldt, «Bach-Kommentar. Die geistlichen Kantaten», Stuttgart, tomo 1, segunda edición,  2005 y tomo 2, primera edición, 2007.

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