Warum betrübst du dich, mein Herz
BWV 138 // para el decimoquinto domingo después de la Trinidad
(¿Por qué se aflige mi corazón?) para soprano, contralto, tenor y bajo, conjunto vocal, oboe d’amore I+II, cuerda y continuo
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Taller introductorio
Reflexión
Coro
Soprano
Susanne Frei, Leonie Gloor, Noëmi Sohn, Mirjam Berli
Contralto
Antonia Frey, Jan Börner, Simon Savoy, Olivia Heiniger
Tenor
Marcel Fässler, Manuel Gerber, Clemens Flämig
Bajo
Michael Blume, Fabrice Hayoz, William Wood
Orquesta
Dirección
Rudolf Lutz
Violín
Renate Steinmann, Plamena Nikitassova, Monika Baer, Christine Baumann, Christoph Rudolf, Ildiko Sajgo
Viola
Susanna Hefti, Martina Bischof
Violoncello
Maya Amrein
Violone
Iris Finkbeiner
Oboe d’amore
Luise Baumgartl, Thomas Meraner
Fagot
Susann Landert
Tiorba
Juan Sebastian Lima
Órgano
Norbert Zeilberger
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Christoph Wolff
Grabación y edición
Año de grabación
10.09.2010
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Texto
Poeta desconocido
Primera interpretación
Decimoquinto domingo después de la Trinidad,
5 de septiembre de 1723
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Choral und Rezitativ (Alt)
Warum betrübst du dich, mein Herz?
bekümmerst dich und trägest Schmerz
nur um das zeitliche Gut?
Ach! ich bin arm,
mich drücken schwere Sorgen.
Vom Abend bis zum Morgen
währt meine liebe Not.
Daß Gott erbarm!
Wer wird mich noch erlösen
vom Leibe dieser bösen
und argen Welt?
Wie elend ists um mich bestellt!
Ach! wär ich doch nur tot!
Vertrau du deinem Herren Gott,
der alle Ding erschaffen hat.
2. Rezitativ (Bass)
Ich bin veracht’,
der Herr hat mich zum Leiden
am Tage seines Zorns gemacht;
der Vorrat, hauszuhalten,
ist ziemlich klein;
man schenkt mir vor den Wein der Freuden
den bittern Kelch der Tränen ein.
Wie kann ich nun mein Amt mit Ruh verwalten,
wenn Seufzer meine Speise und Tränen
das Getränke sein?
3. Choral und Rezitativ (Sopran, Alt)
Er kann und will dich lassen nicht,
Er weiß gar wohl, was dir gebricht,
Himmel und Erd ist sein!
Sopran
Ach, wie?
Gott sorget freilich vor das Vieh,
er gibt den Vögeln seine Speise,
er sättiget die jungen Raben,
nur ich, ich weiß nicht, auf was Weise
ich armes Kind
mein bißchen Brot soll haben,
wo ist jemand, der sich zu meiner Rettung findt?
Dein Vater und dein Herre Gott,
der dir beisteht in aller Not.
Alt
der dir beisteht in aller Not.
Ich bin verlassen,
es scheint,
als wollte mich auch Gott bei meiner Armut hassen,
da er’s doch immer gut mit mir gemeint.
Ach Sorgen,
ach werdet ihr denn alle Morgen
und alle Tage wieder neu?
So klag ich immerfort:
Ach! Armut! hartes Wort,
wer steht mir denn in meinem Kummer bei?
Dein Vater und dein Herre Gott,
der steht dir bei in aller Not.
4. Rezitativ (Tenor)
Ach süßer Trost! Wenn Gott mich nicht verlassen
und nicht versäumen will,
so kann ich in der Still
und in Geduld mich fassen.
Die Welt mag immerhin mich hassen,
so werf ich meine Sorgen
mit Freuden auf den Herrn,
und hilft er heute nicht, so hilft er mir doch morgen.
Nun leg ich herzlich gern
die Sorgen unters Kissen
und mag nichts mehr als dies zu meinem Troste wissen:
5. Arie (Bass)
Auf Gott steht meine Zuversicht,
mein Glaube läßt ihn walten.
Nun kann mich keine Sorge nagen,
nun kann mich auch kein Armut plagen.
Auf Gott steht meine Zuversicht!
Auch mitten in dem größten Leide
bleibt er mein Vater, meine Freude,
er will mich wunderlich erhalten.
6. Rezitativ (Alt)
Ei nun!
so will ich auch recht sanfte ruhn.
Euch, Sorgen! sei der Scheidebrief gegeben.
Nun kann ich wie im Himmel leben.
7. Choral
Weil du mein Gott und Vater bist,
dein Kind wirst du verlassen nicht,
du väterliches Herz!
Ich bin ein armer Erdenkloß,
auf Erden weiß ich keinen Trost.