Ihr, die ihr euch von Christo nennet
BWV 164 // para el decimotercer domingo después de la Trinidad
(Vosotros que os decÌs discÌpulos de Cristo) para soprano, contralto, tenor y bajo, traverso barroco I+II, oboe I+II, cuerdas y bajo continuo
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Taller introductorio
Reflexión
Orquesta
Dirección
Rudolf Lutz
Violín
Renate Steinmann, Monika Baer
Viola
Susanna Hefti
Violoncello
Martin Zeller
Violone
Iris Finkbeiner
Oboe
Kerstin Kramp, Ingo Müller
Fagot
Dana Karmon
Traverso
Claire Genewein, Yoko Tsuruta
Órgano
Nicola Cumer
Cémbalo
Thomas Leininger
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Karen Horn
Grabación y edición
Año de grabación
19.02.2016
Lugar de grabación
Trogen AR (Schweiz) // Evangelische Kirche
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Textos n.° 1–5
Salomo Franck, 1715
Texto n.° 6
Elisabeth Cruciger, 1524
Primera interpretación
Decimotercer domingo después de la Trinidad,
26 de agosto de 1725
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Arie (Tenor)
Ihr, die ihr euch von Christo nennet,
wo bleibet die Barmherzigkeit,
daran man Christi Glieder kennet?
Sie ist von euch, ach, allzu weit.
Die Herzen sollten liebreich sein,
so sind sie härter als ein Stein.
2. Rezitativ (Bass)
Wir hören zwar, was selbst die Liebe spricht:
Die mit Barmherzigkeit den Nächsten hier umfangen,
die sollen vor Gericht
Barmherzigkeit erlangen.
Jedoch, wir achten solches nicht!
Wir hören noch des Nächsten Seufzer an!
Er klopft an unser Herz; doch wirds nicht aufgetan!
Wir sehen zwar sein Händeringen,
sein Auge, das von Tränen fleußt;
doch läßt das Herz sich nicht zur Liebe zwingen.
Der Priester und Levit,
der hier zur Seite tritt,
sind ja ein Bild liebloser Christen;
sie tun, als wenn sie nichts von fremdem Elend wüßten,
sie gießen weder Öl noch Wein
ins Nächsten Wunden ein.
3. Arie (Alt)
Nur durch Lieb und durch Erbarmen
werden wir Gott selber gleich.
Samaritergleiche Herzen
lassen fremden Schmerz sich schmerzen
und sind an Erbarmung reich.
4. Rezitativ (Tenor)
Ach! schmelze doch durch deinen Liebesstrahl
des kalten Herzens Stahl,
daß ich die wahre Christenliebe,
mein Heiland, täglich übe,
daß meines Nächsten Wehe,
er sei auch, wer er ist,
Freund oder Feind, Heid oder Christ,
mir als mein eignes Leid zu Herzen allzeit gehe!
Mein Herz sei liebreich, sanft und mild,
so wird in mir verklärt dein Ebenbild.
5. Arie (Duett Sopran, Bass)
Händen, die sich nicht verschließen,
wird der Himmel aufgetan.
Augen, die mitleidend fließen,
sieht der Heiland gnädig an.
Herzen, die nach Liebe streben,
will Gott selbst sein Herze geben.
6. Choral
Ertöt uns durch dein Güte,
erweck uns durch dein Gnad!
Den alten Menschen kränke,
daß der neu leben mag
wohl hier auf dieser Erden,
den Sinn und all Begehrden
und Gdanken habn zu dir.