Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust
BWV 170 // para el sexto domingo después de la Trinidad
(Delicioso descanso, amado deseo del alma) para alto, oboe d’amore, flauta, órgano obligado, cuerda y bajo continuo
¿Quieres disfrutar de nuestros vídeos sin publicidad? Suscríbete a YouTube Premium ahora...
Taller introductorio
Reflexión
Solistas
Contralto
Andreas Scholl
Orquesta
Dirección y cémbalo
Rudolf Lutz
Violín
Plamena Nikitassova, Dorothee Mühleisen, Christine Baumann, Yuko Ishikawa, Christoph Rudolf, Ildiko Sajgo
Viola
Martina Bischof, Sarah Krone
Violoncello
Maya Amrein, Hristo Kouzmanov
Violone
Iris Finkbeiner
Oboe d’amore
Katharina Arfken
Fagot
Susann Landert
Traverso
Anne Freitag
Órgano obligado
Nicolas Cumer
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Jürg Kesselring
Grabación y edición
Año de grabación
21.06.2013
Lugar de grabación
Teufen
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Texto
Georg Christian Lehms (1684–1717)
Primera interpretación
Sexto domingo después de la Trinidad,
28 de julio de 1726
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Arie (Altus)
Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust!
Dich kann man nicht bei Höllensünden,
wohl aber Himmelseintracht finden,
du stärkst allein die schwache Brust.
Drum sollen lauter Tugendgaben
in meinem Herzen Wohnung haben.
2. Rezitativ (Alt)
Die Welt, das Sündenhaus,
bricht nur in Höllenlieder aus
und sucht durch Hass und Neid
des Satans Bild an sich zu tragen.
Ihr Mund ist voller Ottergift,
der oft die Unschuld tödlich trifft,
und will allein von Racha, Racha sagen.
Gerechter Gott, wie weit
ist doch der Mensch von dir entfernet;
du liebst, jedoch sein Mund
macht Fluch und Feindschaft kund
und will den Nächsten nur mit Füssen treten.
Ach! diese Schuld ist schwerlich zu verbeten.
3. Arie (Alt)
Wie jammern mich doch
die verkehrten Herzen,
die dir, mein Gott, so sehr zuwider sein:
Ich zittre recht und fühle tausend Schmerzen,
wenn sie sich nur an Rach und Hass erfreun.
Gerechter Gott,
was magst du doch gedenken,
wenn sie allein mit rechten Satansränken
dein scharfes Strafgebot so frech verlacht!
Ach! ohne Zweifel hast du so gedacht:
Wie jammern mich doch
die verkehrten Herzen!
4. Rezitativ (Alt)
Wer sollte sich demnach
wohl hier zu leben wünschen,
wenn man nur Hass und Ungemach
vor seine Liebe sieht?
Doch, weil ich auch den Feind
wie meinen besten Freund
nach Gottes Vorschrift lieben soll,
so flieht mein Herze Zorn und Groll
und wünscht allein bei Gott zu leben,
der selbst die Liebe heisst.
Ach! eintrachtsvoller Geist,
wenn wird er dir doch nur
sein Himmelszion geben?
5. Arie (Alt) mit Orgelsolo
Mir ekelt mehr zu leben,
drum nimm mich, Jesu, hin.
Mir graut vor allen Sünden,
lass mich dies Wohnhaus finden,
woselbst ich ruhig bin.
6. Bonustrack: Arie (Alt) mit Traversflöte