Barmherziges Herze der ewigen Liebe
BWV 185 // para el cuarto domingo después de la Trinidad
(Misericordioso corazón del amor eterno) para soprano, contralto, tenor y bajo, oboe, cuerda y continuo
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Taller introductorio
Reflexión
Orquesta
Dirección y cémbalo
Rudolf Lutz
Violín
Renate Steinmann, Martin Korrodi
Viola
Susanna Hefti
Violoncello
Martin Zeller
Violone
Iris Finkbeiner
Oboe
Martin Stadler
Fagot
Susann Landert
Órgano
Norbert Zeilberger
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Pia Reinacher
Grabación y edición
Año de grabación
29.07.2007
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Texto
Salomo Franck, 1715
Texto n.° 6
Johann Agricola, 1529
Primera interpretación
Desconocida
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Arie Duett und Choral (Sopran und Tenor)
Barmherziges Herze der ewigen Liebe,
errege, bewege mein Herze durch dich;
damit ich Erbarmen und Gütigkeit übe,
o Flamme der Liebe, zerschmelze du mich!
Barmherziges Herze der ewigen Liebe,
errege, bewege mein Herze durch dich!
2. Rezitativ (Alt)
Ihr Herzen, die ihr euch
in Stein und Fels verkehret,
zerfließt und werdet weich;
erwägt, was euch der Heiland lehret,
übt, übt Barmherzigkeit
und sucht noch auf der Erden
dem Vater gleich zu werden.
Ach! greifet nicht
durch das verbotne Richten
dem Allerhöchsten ins Gericht,
sonst wird sein Eifer euch zernichten.
Vergebt, so wird euch auch vergeben;
gebt, gebt in diesem Leben;
macht euch ein Kapital,
das dort einmal
Gott wiederzahlt mit reichen Interessen;
denn wie ihr meßt, wird man euch wieder messen.
3. Arie (Alt)
Sei bemüht in dieser Zeit,
Seele, reichlich auszustreuen,
soll die Ernte dich erfreuen
in der reichen Ewigkeit,
wo, wer Gutes ausgesäet,
fröhlich nach den Garben gehet.
4. Rezitativ (Bass)
Die Eigenliebe schmeichelt sich.
Bestrebe dich,
erst deinen Balken auszuziehen,
dann magst du dich um Splitter auch bemühen,
die in des Nächsten Augen sein.
Ist gleich dein Nächster nicht vollkommen rein,
so wisse, daß auch du kein Engel,
verbeßre deine Mängel!
Wie kann ein Blinder mit dem andern
doch recht und richtig wandern?
Wie, fallen sie zu ihrem Leide
nicht in die Gruben alle beide?
5. Arie (Bass)
Das ist der Christen Kunst:
nur Gott und sich erkennen,
von wahrer Liebe brennen,
nicht unzulässig richten,
noch fremdes Tun vernichten,
des Nächsten nicht vergessen,
mit reichem Maße messen,
das macht bei Gott und Menschen Gunst,
das ist der Christen Kunst.
6. Choral
Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ,
ich bitt, erhör mein Klagen,
verleih mir Gnad zu dieser Frist,
laß mich doch nicht verzagen;
den rechten Weg, o Herr, ich mein,
den wollest du mir geben,
dir zu leben,
mein’m Nächsten nütz zu sein,
dein Wort zu halten eben.